"Man fühlt, dass der Weg des Neonazis falsch ist"
22. Juni 2008
, Geschrieben von Parents
Veröffentlicht in
#Kampf gegen Nazis - Norddeutschland
Medienberichte über unsere Arbeit - ARUG allgemein |
Donnerstag, 19. Juni 2008 |
" ... Eva-Maria Lerchenberg-Thöny erarbeitet fürs Staatstheater Braunschweig eine Choreografie über Fremdenhass - 'Für einen Moment scheint es so, als könnten sie Freunde werden', sagt Eva-Maria Lerchenberg-Thöny. Sie meint die beiden Hauptdarsteller in ihrem neuen Tanzstück 'Jagdszenen'. Der von seinen Eltern vernachlässigte Deutsche und der asylsuchende Ingenieur aus Nordafrika könnten sich die Solidarität der Schwachen und Ausgegrenzten geben. 'Aber als die Jagd auf den Ausländer beginnt, stellt sich der Deutsche lieber auf die Seite der Neonazis, weil er in ihrer Gruppe Anerkennung und Stärke zu finden glaubt.' Braunschweigs Tanzdirektion hat sich anregen lassen von den realen Ereignissen in Guben 1999, doch längst ist dies ja kein Einzelfall mehr in Deutschland ... 'Wir haben im Vorfeld mit Reinhard Koch, Leiter der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt in Braunschweig, und dem zuständigen Polizeikommissariat Kontakt gehabt und auch einen Aussteiger bei uns in den Proben gehört. Das waren schon erschreckende Erkenntnisse', sagt Eva-Maria Lerchenberg-Thöny ... 'Man kann sich in die Biografien von beiden Hauptfiguren einfühlen und soll durch den Schock über die brutale Eskalation begreifen, dass der Weg des jungen Neonazis falsch ist', sagt sie. Stets wird es Nachgespräche mit der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt geben. Aus Sicherheitsgründen beobachtet der Staatsschutz alle Vorstellungen ..." www.newsclick.de, 19.06.2008 |