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Gehen in Verden die Lichter aus?

10. Juli 2008 , Geschrieben von Parents Veröffentlicht in #Freiheitsrechte

Freund des Jugendzentrums 09.07.2008 20:49 Themen: Antifa Freiräume Kultur
Verden (bei Bremen)

Gestern hat es sich nun ereignet. am 8.7.2008 wurde die Selbstverwaltung des Jugendzentrums in Verden zu Grabe getragen. Die Parteien haben in der Ratssitzung entschieden, daß das Jugendzentrum nun in städtische Hände fallen wird.

SPD und CDU waren sich einig, und haben den Antrag der Stadtverwaltung zugestimmt, das Jugendzentrum in die Trägerschaft eines noch nicht existenten Netzwerkes zu übergeben..

Diese Ratssitzung war sehr bedeutend für eine Stadt wie Verden, noch nie haben so viele Menschen im Rathaussaal platz genommen, um zu zeigen, das sie da sind, das sie gehört werden wollen. Und wir wurden mit einer Arroganz der Politiker behandelt, das es schon fast zum kotzen ist!
Was das bedeutet, das das JUZ nun in städtische Hände fällt, kann man sich noch nicht so richtig ausmalen, nur wichtig ist zu bemerken, daß dies den antifaschistischen Widerstand in der Region um Bremen erschüttert. Für Antifaschistische Arbeit gibt es nun in der Region wieder einen Platz weniger. Und wenn man sich den derzeit desolaten Zustand der Regionen anschaut, wie schnell die Rechten an Einfluß gewinnen...so ist es erschreckend, was sich da gestern im rathaus abegespielt hat.

Wenn diese vorgehensweise Schule macht, dann werden es künftig auch andere Jugenzentren in der Umgebung schwer haben...gerade wenn sie einen politischen Anspruch haben.

Die Region wurde erschüttert, das sollten alle da draußen nun auch verdammt ernst nehmen. Wir standen tagelang unter strom mit dem Vorstand, wir haben hart gearbeitet, ne Welle gemacht, aber irgendwie hat es nicht gereicht. Wir fühlten uns auch von vielen Seiten allein gelassen, und wir haben auch gemerkt, das unser Engagement kaum Früchte getragen hat.

Dies ist auch schwer für eine Region wie Verden. Diese ist nicht so Strukturiert wie Bremen oder Hannover. Die Strukturen sind schwächer. Und gerade die menschen aus der Stadt müßte es besonders interessieren, was sich auf dem Lande abspielt. Aber es bekommen manche Leute noch nicht mal hin, aus ihrem Viertel herauszukommen, um mitzufighten.

Durch den Wegfall der Selbstverwaltung kann es nun zum Stillstand in der Region führen, wenn nicht ganz schnell was passiert. Wir können diese Region den Rechten nicht überlassen.

Wir stehen dazu und fordern alle menschen in der Region, und auch überreginal auf, mit uns dn kampf aufzunehmen und die Forderung nach einem selbstverwalteten Jugendzentrum aufzunehmen.

Wir werden keinen Schritt weichen, wir werden kämpfen. Und dabei ist es wichtig Solidarität von überall zu bekommen.

Seht dieses Schreiben als ein Hilfeschrei...ja, Leute, ihr da draußen seid gefragt. Ihr müßt mitkämpfen.
Antifaschismus ist zur Zeit wichtiger denn je, nd gerade in den ländlicheren Regionen ist es unheimlich schwer, Strukturen aufzubauen.

Wir dürfen uns nicht unterbuttern lassen.

Es werden Aktionen folgen, sowie eine endlose Kette an Soli-Veranstaltunmgen, wie Discos und Konzerte, und Lesungen...
da brauchen wir euch für.....denn bis zum 31.10. ist noch Zeit, und wir können was reißen, wenn wir alle gemeinsam den Arsch hochbekommen....

mit kämpferischen und wütenden grüßen
R. Ballschmieter
(Vorstand JUZ Verden!)
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