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Köln: Info-Flugblatt für Muslime

14. September 2008 , Geschrieben von Parents Veröffentlicht in #Antirassismus | Asyl


Anti-Islam-Treffen
Info-Flugblatt für Muslime

Von Simon Müller, 12.09.08, 15:33h, aktualisiert 12.09.08, 16:28h

Die Kölner Polizei hat am Freitag ein Flugblatt vorgestellt, mit dem sie speziell die hier lebenden Muslime über den Anti-Islamisierungskongress von "Pro Köln" informieren will. 30 000 Flyer sollen in den nächsten Tagen in den Briefkästen rund um die Veranstaltungsorte landen.

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Die Kampagne der rechtsextremen Organisation Pro Köln richtet sich gegen die geplante Moschee in Ehrenfeld. (Bild: Archiv)
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Die Kampagne der rechtsextremen Organisation Pro Köln richtet sich gegen die geplante Moschee in Ehrenfeld. (Bild: Archiv)
„Wir werden alles dafür tun, dass es den Rechtsextremen nicht gelingt, in dieser Stadt Angst und Unruhe zu verbreiten“, sagte Einsatzleiter Michael Temme bei der Vorstellung des Flugblattes im Ehrenfelder Bezirksrathauses. Viele Bürger, vor allem diejenigen mit Migrationshintergrund, würden Ausschreitungen befürchten. Diese Furcht will ihnen die Polizei mit Hilfe des Flugblattes nehmen. "Wir werden Sie vor Gewalttätern schützen", heißt es darin unter anderem.

„Wir sind gegen diesen Aufmarsch der europäischen Rassisten“, sagte Ehrenfelds Bezirksbürgermeister Josef Wirges bei der Vorstellung. „Und wir dürfen auf ihre Provokationen nicht hereinfallen.“ Wenn die Konferenzteilnehmer wie angekündigt am Freitag im Bus zur Ehrenfelder Moschee fahren sollten, werde man sie dort erwarten und zeigen, dass Ehrenfeld „bunt - nicht braun“ sei. DITIB-Generalsekretär Mehmet Yildirim und Tayfun Keltek, Vorsitzender des Kölner Integrationsrates, riefen, ebenso wie Wirges, dazu auf friedlich zu demonstrieren und sich nicht provozieren zu lassen.

Speziell geschulte Polizeibeamte verteilten anschließend die ersten Exemplare der Flugblätter vor der Ehrenfelder Moschee, in den nächsten Tagen sollen insgesamt 4 000 Blätter unter die Leute gebracht werden. Weitere 30 000 Flugblätter wird die Polizei in die Briefkästen der Haushalte rund um die Veranstaltungsorte werfen. Nach Schätzungen der Polizei werden etwa 1 000 Teilnehmer und circa 12 000 Gegendemonstranten in der Stadt erwartet.

Quelle: Kölner Stadtanzeiger

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