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Hodenhagen: Chemikalien doch nicht verboten

14. Dezember 2008 , Geschrieben von Parents Veröffentlicht in #Repression

baal-re-mesh.com 14.12.2008 03:32 Themen: Repression
Mit Schrecken erinnern Wir Uns als Wir lasen, dass Fritz G., Islam-Konvertit, mitte Februar 2007 in einen dunkelgrauen Kombi mit süddeutschen Kennzeichen auf den Hof von Rainer B. vorfuhr. Wir konnten es nicht fassen, dass Terroristen "Bombenchemie" einfach so im Laden kaufen können. Um Uns aber alle mal so richtig zu überraschen, öffnete gestern, am 13. Dezember 2008, der Shop wieder, der den als "Sauerland-Bomber" bekannten Jungs mehr als 600 Liter Wasserstoffperoxid verkaufte.
Im Februar 2007 bestellte Fritz G. telefonisch 50 Liter 30-prozentiges Wasserstoffperoxid bei einen bekannten Hodenhagener Chemikalienhandel. Diese Menge in der Konzentration reicht aus um mindestens 10 Kilogramm handhabungssicheren oder mindestens 40 Kilogramm handhabungsunsicheren Sprengstoff herzustellen. Beim zweiten 50-Liter-Fass Wasserstoffperoxid kannte man sich schon besser und später durfte Fritz G. gleich drei Fässer auf einmal für je 200 Euro mitnehmen.

Im Frühsommer 2007 kam dann das Bundeskriminalamt nach Hodenhagen. Der Chemikalienhändler Rainer B. arbeitete von nun an mit dieser Repressionsbehörde zusammen, informierte das Bundekriminalamt über das Kaufverhalten Fritz G.´s. Am 5. September 2007 griffen die BeamtInnen dann in Oberschledorn zu, nahmen einige "Terrorverdächtige", darunter auch Fritz G., fest.

Das Bundeskriminalamt machte weiter, um angeblich die "Terror-Chemie" zu bekämpfen. Am 9. Juli 2008 gab es durch Rainer B.´s Daten eine international koordinierte Razzia. Mehrere Drogen- und Sprengstofflabore wurden ausgehoben. Ein weiterer Erfolg für das Bundeskriminalamt. Doch nun gestern diese verwirrende Meldung von Rainer B.: "Nach der unfreiwilligen Unterbrechung des Geschäftsbetriebes nehmen wir diesen nun wieder auf." War das Geschäft mit den Chemikalien doch nicht so illegal? Rainer B. präsentiert fünf neue Homepages auf denen er in einen neuen Shop für Sprengstoff relevante Chemikalien verkauft.

Die Wahrheit ist, und das brachte das Bundeskriminalamt und die Bundesregierung medial falsch herüber, dass diese Chemikalien industriell benötigt werden und daher tagtäglich durch Millionen von Hände gehen. Auch privat werden diese Chemikalien benötigt. Kein Terrorwerkzeug, sondern alltägliche Dinge. Wir dürfen gespannt darauf sein, was das BKA zum Hodenhagener Chemikalienhändler führte und wissen nun, dass sich eine Zusammenarbeit mit den Repressionsorganen nicht lohnt. Mithilfe von Rainer B. gelang es Fritz G. zu schnappen, später durfte sich dann Rainer B. über Repressalien freuen. Erste Reaktionen auf die Wiedereröffnung des Shops folgten schon: "Ich bestelle dann mal, wenn ich eine Hausdurchsuchung will." war in einen entsprechenden Forum zu lesen.

Verifizierung:  http://www.baal-re-mesh.com/20081211_hodenhagen_chemikalien_doch_nicht_verboten.html

Soundtrack:  http://www.youtube.com/watch?v=D1sguF2D1UA

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Quelle: Indymedia

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