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Betriebliche Kämpfe in Krisenzeiten

30. April 2010 , Geschrieben von Parents Veröffentlicht in #soziale Gerechtigkeit - gewerkschaftliche Kämpfe

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Einladung zur Diskussion:


Betriebliche Kämpfe in Krisenzeiten
Erfolge, Misserfolge, neue Wege: Wie streiten wir für unsere Zukunft?

 

 

Die Krise blüht. Um fünf Prozent ist die
deutsche Wirtschaftsleistung in 2009 abgeschmiert.
2010 könnte sie - aller Aufschwungbehauptungen
zum Trotz - noch
weiter absacken.
Ein zweites tiefes Eintauchen in Krise,
Beschäftigungs- und Einkommensverluste
sind nicht auszuschließen. Bisher hat eine
beispiellose Aktivierung öffentlicher Mittel
zu einer Aufrüstung der Nachfrage geführt,
die den Zusammenbruch der Wirtschaft
verhindern konnte.
Doch diese staatlich alimentierte Steigerung
hat Grenzen, da sich die öffentlichen Haushalte
in Rekordhöhe verschuldet haben.
Würde man die knapp eine Million Millionäre
im Land mit einer Vermögenssteuer
von fünf Prozent belasten, kämen rund
150 Milliarden Euro in die Staatskasse, 50

Milliarden mehr, als das Bundesdefizit 2010
ausmacht. Da man dies nicht tut, sondern
stattdessen Staatsanleihen mit hoher Verzinsung
für Banken und Reiche ausgibt, ist
der Staat hoch verschuldet.
Nun wollen die politisch herrschenden Kräfte
umschalten auf „Sparkurse“ und „Haushaltskonsolidierung“.
Das wird die Verteilungskämpfe
verschärfen. Bereits in 2009
verringerte sich die Nettolohnsumme um
ein Prozent, die reale Kaufkraft - seit Jahren
schwindsüchtig - sank um 1,4 Prozent.
Gerungen werden muss um höhere Löhne
und Gehälter, um Arbeitsplätze und kürzere
Arbeitszeiten, um Steuereinnahmen
und um Ausgaben für Soziales, Bildung,
Kultur. Gerungen werden muss um unsere
Zukunft, um gutes Leben für unsere Kinder

und Enkel.

 

Darüber wollen wir am 11. Mai mit
zwei profilierten Gewerkschaftern aus
Hannover diskutieren, mit Rolf Stenzel
(Karstadt) und Jens Schäfer (WABCO).
Wir fragen: Wie sieht der gewerkschaftliche
Kampf konkret bei ihnen im Betrieb aus?
Mit welchen Mitteln wird er geführt? Wie
wirkt die Krise konkret im Betrieb? Welche
Lösungswege werden diskutiert? Wie müssen
wir uns aufstellen, um aus der Defensive
zu kommen? Was können wir voneinander
lernen? Welche Netzwerke und Bündnisse
müssen wir entwickeln?
Komm vorbei und bring Dich und Deine
Ideen ein!
Was ist das Zukunftsforum
hannoverscher GewerkschafterInnen?
Das Zukunftsforum wird seit Anfang des
Jahres von mehreren Dutzend gewerkschaftlichen
AktivistInnen entwickelt.
Es will eine gewerkschafts- und brachenübergreifende
Platform für Diskussionen
über Gegenwart und Zukunft gewerkschaftlicher
Gegenwehr sein.

 

Alle interessierten GewerkschafterInnen
sind herzlich eingeladen, sich am
Zukunftsforum zu beteiligen und ihre
Ideen einzubringen. Es geht darum,
die Defensive der Gewerkschaften zu
überwinden und die Gewerkschaften
als betriebliche und gesellschaftliche
Gegenmacht zu stärken.
In unsererer vorläufigen politischen Plattform
heißt es:
„Das Zukunftsforum hannoverscher GewerkschafterInnen
tritt unter anderen ein für
eine radikale Verkürzung der Arbeitszeiten
und für offensive Tarifpolitik. Darüber hinaus
will es dazu beitragen, über die Grenzen
des kapitalistischen Systems hinaus zu
denken und Alternativen zu entwickeln.
Keinen Platz beim Zukunftsdforum haben
jegliche Form von Rassismus, Antisemitismus
oder Sexismus.“

 

Kontakt und weitere Infos:
Peter Brenner (ver.di) Fon: 0178-392433
Katja Hill (ver.di) Fon: 0511-12400381
Rainer Butenschön (ver.di) Fon: 0174-5611173
www.zukunftsforum-hannover.info
(Unsere Internestseite befindet sich im Aufbau.
Wir suchen noch Menschen, die dabei mithelfen.)
V.i.S.d.P.: Peter Brenner, Emsstr. 1, 30519 Hannover

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