Braune Preußen-Nostalgiker
Als Redner des Spektakels, das „in Preußen“ stattfinden soll, werden Jörg Hähnel, Maik Müller, Sebastian Schmidtke, Klaus Beier und Ronny Zasowk angekündigt. Hähnel, Ex-NPD-Landesvorsitzender Berlin, ist in der Berliner NPD-Parteizentrale zuständig für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Der Neonazi Müller fungiert als Sprecher des Dresdner „Aktionsbündnisses gegen das Vergessen“, das unlängst beim Pressefest des Deutsche Stimme-Verlages der NPD mit dem so genannten „Widerstandspreis“ ausgezeichnet wurde.
Sebastian Schmidtke ist NPD-Landesvize in Berlin, er gilt als Bindeglied der Partei zu den Freien Nationalisten. Klaus Beier, langjähriger Pressesprecher der Bundespartei, ist NPD-Landesvorsitzender in Brandenburg, Zasowk, Dauerautor in der „Deutschen“ Stimme, amtiert als brandenburgischer NPD-Landesvize.
Für die musikalische Ausrichtung des „Preußentages“ sollen die Bands „Priorität 18“ aus der Region Dresden, „D.W.J.“ (= „Die Weißen Jäger“) aus Brandenburg und „Frontalkraft“ sorgen. In dem Szene-Kultsong „Schwarz ist die Nacht ...“ von „Frontalkraft“ aus Cottbus heißt es: „Schwarz ist die Nacht, in der wir euch kriegen. Weiß sind die Männer, die für Deutschland siegen. Rot ist das Blut auf dem Asphalt.“
Mit Informations- und Verkaufständen wollen die „Gemeinschaft Deutscher Frauen“, das „Aktionsbündnis gegen das Vergessen“, das Label PC Records von Yves Rahmel aus Chemnitz und der NPD-Materialdienst bei dem braunen Event vertreten sein. Der letztjährige „Preußentag“ fand auf dem Privatgelände des damaligen brandenburgischen DVU-Landesvorsitzenden Klaus Mann in Finowfurt (Landkreis Barnim) statt.
Quelle: bnr 20.08.2011