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Brauschweiger OB besucht nach 5 Jahren mal wieder Jobcenter

5. August 2011 , Geschrieben von Parents Veröffentlicht in #Kommunales | Daseinsvorsorge


Pressemitteilung
 
Kein Interesse an den Belangen Arbeitsloser
Hoffmann entlarvt sich selbst
 
Bezeichnend findet es die Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Braunschweig, dass Oberbürgermeister Hoffmann heute das Jobcenter besucht hat – das erste Mal seit 2005. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Udo Sommerfeld: „Kurz vor der Wahl werden Kita-Gebühren gestrichen und Hoffmann besucht das Jobcenter. Toll! Geradezu peinlich ist es allerdings, wenn Hoffmann es selber erwähnenswert findet, dass er sich 6 Jahre nicht in dem Gebäude am Cyriaksring hat blicken lassen. Er drückt damit aus, dass ihn das Thema 6 Jahre lang nicht interessiert hat. Und dass sich hieran auch nichts geändert hat, wird in seiner Pressemitteilung auch an anderer Stelle deutlich. Bekanntlich ist das Jobcenter für die Empfänger von Leistungen nach dem SGB II (Hartz IV) zuständig. Trotzdem wird mit keinem Wort erwähnt, dass die Zahl der Hartz-IV-Empfänger in Braunschweig seit Jahren bei rund 24.000 liegt und somit alle Eingliederungen keine nachhaltige Wirkung gehabt haben. Und dass wir mittlerweile 5.200 Menschen in Braunschweig haben, die trotz Arbeit ergänzend von Hartz IV leben müssen, wird auch nicht erwähnt. Es ging also wieder mal um eine reine Wahlkampf-Jubelmeldung, die als Beitrag zur Problemlösung völlig ungeeignet ist.“ 
 
  
 
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Linksfraktion im Rat der Stadt Braunschweig   
www.linksfraktion-braunschweig.de
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PM der Stadt Braunschweig hier:

Pressemitteilung von Freitag, 5. August 2011 Stadt Braunschweig
OB: „Jobcenter hat sich bewährt“

Starker Rückgang bei Langzeitarbeitslosen
Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann hat heute zum ersten Mal seit 2005 das Jobcenter Braunschweig (ehem. Arbeitsgemeinschaft Braunschweig, ARGE) besucht und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierte Arbeit gedankt. „In den vergangenen 25 Jahren hat die Arbeitslosenstatistik für Braunschweig in keinem Juli eine geringere Arbeitslosigkeit ausgewiesen als heute“, kommentierte Hoffmann die jüngsten Zahlen zum Arbeitsmarkt, wonach die Juli-Quote bei 8,2 Prozent lag.
Dies sei auch auf die gute Arbeit des Jobcenters Braunschweig zurückzuführen, so Hoffmann. Das Ziel der Hartz-IV-Reformen, Langzeitarbeitslose zu aktivieren, habe das Jobcenter Braunschweig sehr gut gemeistert. Das Konzept, mögliche Arbeitgeber direkt anzusprechen und ihnen Jobsuchende konkret vorzuschlagen, habe sich als erfolgreich erwiesen. So sei die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Braunschweig zwischen 2007 und 2010 überproportional, um 27,1 Prozent, zurückgegangen.
Andere ähnlich strukturierte Städte in Westdeutschland mit ebenfalls hohem Anteil an Langzeitarbeitslosen stünden da schlechter da, der Rückgang sei meist nur im einstelligen Prozentbereich gewesen. „Das ist ein Erfolg für die 322 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters, und eine gute Nachricht für den Standort Braunschweig und die Menschen, die wieder eine Beschäftigung gefunden haben.“
In diesem Jahr ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen bisher bereits um 2,7 Prozent gesunken. In der genannten Vergleichsgruppe hatte Braunschweig zudem im März 2011 den zweitbesten Wert beim Anteil der Langzeitarbeitslosen an der Gesamtzahl der Arbeitslosen (32,3 Prozent).
Auch bei anderen Kennzahlen schneide das Jobcenter sehr gut ab. Es habe in den vergangenen Jahren eine im Vergleich mit Jobcentern ähnlicher Größe hervorragende Integrationsquote (Zahl der in den 1. Arbeitsmarkt integrierten Personen) erzielt (Platz 2 im norddeutschen Raum). In diesem Jahr sei die Quote sogar noch einmal gestiegen. Sehr gute Noten erhält das Jobcenter auch regelmäßig zur Kundenzufriedenheit (2010 Platz 1 in Niedersachsen).
Die gute Arbeit habe natürlich auch ganz konkrete Auswirkungen auf öffentliche Gelder: Die Gesamtausgaben für Arbeitslosengeld II und Sozialgeld konnten 2010 in Braunschweig um 3 Millionen Euro gesenkt werden. Mit dieser Ausgabensenkung hat das Jobcenter Braunschweig im Vergleich zu den „nächsten Nachbarn“, also vergleichbaren Jobcentern im norddeutschen Raum, sogar Platz 1 erreichen können.
Es habe sich bewährt, dass sich die Stadt bei der Einführung des neuen Arbeitslosengeldes II im Jahr 2005 entschlossen habe, die Aufgabe von Qualifizierung und Vermittlung von Hartz-IV-Empfängern nicht allein zu übernehmen (als „Optionskommune“), sondern das Jobcenter gemeinsam mit der Agentur für Arbeit zu organisieren, so Hoffmann weiter. „Die Zusammenarbeit klappt sehr gut, beide Seiten haben vom gegenseitigen Wissen profitiert“, sagte er beim Rundgang mit dem Vorsitzenden der Trägerversammlung des Jobcenters und Geschäftsführer der Arbeitsagentur, Harald Eitge, und dem Jobcenter-Geschäftsführer, Jörg Hornburg. „Die Arbeitsagentur hat ihre Erfahrung in der Vermittlung in die Waagschale geworfen, und die Stadt ihr Wissen und ihre Kontakte in Bezug auf die Besonderheiten des Wirtschaftsstandorts Braunschweig. So haben wir gemeinsam Schlagkraft entwickelt.“
Mit dem Umzug in die „Toblerone“ fänden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig auch Arbeitsbedingungen vor, die der Bedeutung ihrer Aufgabe besser gerecht würden als am zunehmend engen Standort Cyriaksring. Auch für die Kunden sei der neue, zentraler gelegenen Standort von Vorteil.
„Neben der hervorragenden Arbeit der Vermittler hat auch die jahrelange gute Zusammenarbeit von Braunschweiger Unternehmen, Gewerkschaften und kommunaler Wirtschaftsförderung dazu beigetragen, dass Betriebsschließungen, Betriebsverlagerungen oder Rationalisierungen in den letzten Jahren durch Schaffung neuer Arbeitsplätze und Ankurbelung des heimischen Wirtschaftswachstums kompensiert werden konnten“, so der OB weiter. Hier sei insbesondere die Konzentration auf den Finanzdienstleistungsstandort positiv hervorzuheben.
Beim Rundgang durch die Büroräume führte Jörg Hornburg dem OB auch das digitale Jobportal vor, eine deutschlandweit weitgehend einmalige Möglichkeit, sich mit einer Videobotschaft direkt beim potentiellen künftigen Arbeitgeber vorzustellen. Schlägt ein Vermittler des Jobcenter einem Arbeitgeber das Profil eines Arbeitssuchenden vor, kann er gleich eine erste Präsentation des potentiellen neuen Mitarbeiters vorführen und einen ersten Eindruck von dessen Persönlichkeit vermitteln.
www.metropolregion.de
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