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Bündnis für Vielfalt und Toleranz fordert Abschaffung der Demokratieerklärung - Mainzer Appell

2. Mai 2011 , Geschrieben von Parents Veröffentlicht in #Repression

Bündnis für Vielfalt und Toleranz
im Kreis Bad Dürkheim e. V.
Kontakt: Achim Hoffmann, 0172 3978481
Pessemitteilung
Bündnis für Vielfalt und Toleranz fordert
Abschaffung der Demokratieerklärung
Zahlreiche regionale Bündnisse und Organisationen, die sich gegen rechte Gewalt einsetzen,
haben sich vor vier Jahren auf Landesebene organisiert um unter anderem ihre Kooperation und
Arbeitsabstimmung zu verbessern – es entstand das „Bündnis für Vielfalt und Toleranz Rheinland-
Pfalz“.
Die „Demokratieerklärung“ („Extremismuserklärung“) des Bundesministeriums für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend bereitet dem „Bündnis für Vielfalt und Toleranz“ – insbesondere wegen
Bekenntniszwang und Generalverdacht - große Sorge . Das Bündnis fordert deshalb mit seinem
„Mainzer Appell“ Bundesministerin Kerstin Schröder auf die Vorgabe abzuschaffen:
Mainzer Appell
Die „Extremismuserklärung“, die das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend derzeit allen Trägern im Rahmen des Programms „Toleranz fördern – Kompetenz
stärken“ und des Programms „Initiative Demokratie stärken“ abverlangt, stellt all diejenigen
unter Generalverdacht, die sich täglich für praktizierte Demokratie und gegen Faschismus
engagieren.
In der Auseinandersetzung mit Neo-Nazis, Antisemitismus, Rassismus und anderen Formen
gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind Misstrauen und Bespitzelungsaufforderungen
gegenüber denjenigen, die demokratische Werte und Prinzipien vor Ort verteidigen,
demokratieschädigend und kontraproduktiv. Wir fordern die Bundesfamilienministerin
Kristina Schröder auf, die so genannte „Demokratieerklärung“ in den Zuwendungsbescheiden
ersatzlos zu streichen.
Wir beziehen uns argumentativ auch auf den Aufruf gegen Generalverdacht und Bekenntniszwang
„Wer sich gegen Rechtsextremismus engagiert, macht sich verdächtig!“*
Wir fordern die neue Landesregierung von Rheinland-Pfalz auf, sich vehement für die Abschaffung
der „Extremismuserklärung“ einzusetzen. Wenn das Bundesministerium an seinem
Vorhaben festhält, müssen die zivilgesellschaftlichen Strukturen gegen Rechts aus
Landesmitteln gesichert und gestärkt werden.
Folgende Organisationen unterstützen den „Mainzer Appell“:
Antirassistischer Arbeitskreis (ARAK) - Arbeitskreis Umweltschutz - Wiesbaden (AKU) -Bündnis
für Vielfalt und Toleranz, Bad Dürkheim - Bündnis gegen Naziaufmärsche, Worms - Die Linke,
Stadtverband Mainz - Die Linke, Landesarbeitsgemeinschaft Migration - DGB Kreisverband
Alzey-Worms - Frankenthaler Bündnis gegen Rassismus und Rechtsextremismus - Heinrich Böll
Stiftung - Initiative für politische Aufklärung Hunsrück (IPAH) - Ludwigshafener Bündnis gegen
Rassismus und rechte Gewalt - Rheinhessen gegen Rechts - Vereinigung der Verfolgten des
Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/ BDA), Kaiserslautern

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