Eine Stadt kämpft gegen Neonazis
Rund 1.000 Menschen haben sich laut Polizei in Bad Nenndorf an den Protesten gegen Rechts beteiligt. Damit hatten die Rechtsextremisten nicht gerechnet: Laute Partymusik auf der Bad Nenndorfer Bahnhofstraße, der Aufmarsch-Route der Trauermarschierer. Ein akustischer Klangteppich zwischen Andrea Berg und Hip Hop - und das in einer Lautstärke, dass der Klang der Trauertrommeln kaum wahrnehmbar war. Das war auch Zweck der Übung, sagt der Bad Nenndorfer Apotheker Jürgen Uebel, der seit vielen Jahren die Proteste gegen die sogenannten Trauermärsche organisiert: "Hit them with music - schlagt sie mit Musik! Wir brauchen keine Steine, um den Rechten eine Abfuhr zu erteilen."
Quelle: NDR 06.08.2011 18:27