Termine in Hamburg
Reaktion auf zwei Suizide innerhalb von sechs Wochen in Hamburger Abschiebehaft:
Sofortige Abschaffung der Abschiebehaft und Freilassung der Inhaftierten!
Rücktritt der verantwortlichen Senatoren Ahlhaus und Steffen!
Schluss mit der rassistischen Ausgrenzungs- und Abschiebepolitik gegen Flüchtlinge
und MigrantInnen!
Bewegungsfreiheit, Bleiberecht und gleiche Rechte für alle!
Demonstration in Hamburg
am Samstag, den 24.4.10 um 18.30 Uhr ab Hauptbahnhof (Glockengießerwall)
Abschlusskundgebung: 21.30 Uhr Achidi-John-Platz (Schulterblatt)
Es rufen auf: Flüchtlingsrat Hamburg | Avanti-Projekt undogmatische Linke | kein Mensch ist illegal | VVN.BdA Hamburg I
Libertäre Harburg | Cafe Exil | anti(ra)²dio | AntiraKneipe | A.R.K! - AntiRassistische Kultur I Hamburger Arbeitskreis Asyl e.V. I
attac Hamburg I amiga - antimilitaristische FrauenLesbenGruppe Hamburg I GEW-Bleiberechtsausschuss I GEW-Studis I
Gewerkschaftliche Hochschulgruppe Hamburg I DIE LINKE - Bürgerschaftsfraktion I DIE LINKE - AG Migration und Flucht I
Projekt Revolutionäre Perspektive (PRP) I S.E.N.G. Hamburg I Revolution-Hamburg I Bürengruppe Paderborn
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Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
„Albträume eines Deportierten“. Bilder von Pierre Fertil
Vom 24. April bis zum 4. Juli zeigt die KZ-Gedenkstätte Neuengamme die Sonderausstellung „Albträume eines Deportierten – Bilder von Pierre Fertil“. Ausgestellt sind, erstmals in Deutschland, mehr als 50 Bilder des französischen Mediziners Dr. Pierre Fertil, der 1944 als Student wegen Verbindungen zum französischen Widerstand von der Gestapo festgenommen wurde und von Juli bis September 1944 im KZ Neuengamme inhaftiert war.
Zur Eröffnung der Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der französischen „Amicale de Neuengamme“ stattfindet, sind Sie herzlich eingeladen,
am Samstag, den 24. April 2010, um 16.00 Uhr,
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Südflügel d. ehem. Walther-Werke,
Jean-Dolidier-Weg 75, 21039 Hamburg.
Bei der Eröffnung sprechen der Direktor der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Dr. Detlef Garbe, der französische Generalkonsul Jean-Pierre Tutin, die Präsidentin der Amicale de Neu-engamme, Janine Grassin (Reims), und die Kuratorin Katharina Hertz-Eichenrode.
Pierre Fertil wurde am 10. Februar 1923 in der Bretagne geboren und lebt heute in der Gegend von Nantes.
Nach seiner Inhaftierung im KZ Neuengamme wurde er in das Außenlager Bremen-Blumenthal zur Produktion von U-Boot-Teilen eingeteilt und schließlich in das Auffanglager Sandbostel gebracht, wo er 1945 befreit wurde. 1998 entdeckte ein ehemaliger Mithäftling die Zeichnungen Fertils und überzeugte ihn, sie als wichtiges Zeugnis über die Erfahrungen der Deportation zu bewahren und auszustellen.
Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag, 9.30 bis 16.00 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 12.00 bis 19.00 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Veranstaltung
Die fremde Erinnerung: Die Araber und der Holocaust
Der Holocaust ist für die arabische Welt ein Tabuthema. Was in die
Schlagzeilen der Medien gelangt, ist die Relativierung oder sogar die
komplette Leugnung, dass es den Völkermord am europäischen Judentum je
gegeben hat. Einer der Gründe ist der arabischisraelische Konflikt. Wie
setzen sich arabische Intellektuelle mit diesem dramatischen Kapitel der
Menschheitsgeschichte auseinander?
Dr. Omar Kamil, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Simon-Dubnow-Institut
für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig. Das Thema
Holocaust-Wahrnehmungen im arabischen Raum zählt zu seinen
Forschungsschwerpunkten.
Datum:
Donnerstag, 22. April 2010, 19.30 Uhr
Ort:
Asien-Afrika Institut der Uni Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1
Preis:
Eintritt frei!
Veranstalter:
Im Rahmen der Kulturwochen Mittlerer Osten
Web:
www.kulturwochen-mittlerer-osten.de
Kulturfest
Marhaba! – Guten Tag!
Ein orientalischer Abend für den Austausch mit Menschen, die am
Mittleren Osten interessiert sind: Organisatoren, Referenten, Besucher
der Kulturwochen und Mitglieder von Migrantengemeinden. Initiativen und
Vereine, die zum Nahen und Mittleren Osten arbeiten, präsentieren ihre
Arbeit an Ständen im Foyer. Die Sängerin Aneta Barcik bringt arabische
Lieder zu Gehör, begleitet von dem Musiker Ali Shibly an der Oud. Das
Restaurant Okzident bietet Köstlichkeiten der orientalischen Küche an.
Datum:
Freitag, 23. April 2010, 19.30 Uhr
Ort:
Museum für Völkerkunde, Rothenbaumchaussee 64
Preis:
5 Euro, ermäßigt 3 Euro
Veranstalter:
Im Rahmen der Kulturwochen Mittlerer Osten
Web:
www.kulturwochen-mittlerer-osten.de
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Veranstaltung
Arbeitsrechte in der IT-Branche in Zeiten der Krise - das Beispiel Mexiko
Rubenia Guadalupe Delgado Figueroa (32 Jahre) arbeitet seit 6 Jahren
beim Centro de Reflexión y Acción Laborales (CEREAL) in Guadalajara
(Mexiko). Die Einrichtung hilft seit mehr als 30 Jahren Indigenen und
ArbeiterInnen bei der Weiterbildung und Organisation. Seit 5 Jahren
liegt hierbei ihr Schwerpunkt auf der IT-Industrie. Merejilda Peñaloza
Mora (28 Jahre), kurz Mery arbeitet in der IT-Branche und stellt
Blackberrys her. Auf der Rundreise durch Deutschland (26.4. bis 6.5.)
informieren die beiden Frauen über die IT-Industrie Mexikos und die
Auswirkungen der Finanzkrise auf diesen Bereich. Sie zeigen die
Unterschiede und Gemeinsamkeiten zum textilen Sektor auf und
thematisieren auch die Probleme, die aus den schnelllebigen Konsum von
Computer, Handy & Co. entstehen: ArbeiterInnen in den Produktionsstätten
zahlen den Wechsel zum neusten High-Tech-Trend mit Kurzzeitvertägen von
einem Monat und Hungerlöhnen.
Datum:
Montag, 26. April 2010, 19.30 Uhr
Ort:
Werkstatt 3 , Nernstweg 32 – 34, 22767 Hamburg
Preis:
Eintritt frei!
Veranstalter:
Nordelbisches Missionszentrum, Werkstatt 3 e.V. , Eine Welt Netzwerk
Hamburg e.V., Initiative Mexiko, Nordelbisches Frauenwerk